Sondernach
Hinter der Kirche der "Emm"
Einwohnerzahl : 663 (Quelle INSEE 2006)
Fläche : 2 472 ha
Geschichtlicher Überblick
Die Herkunft des Namens Sondernach ist bemerkenswert: « zur sundern Ach » heißt wortwörtlich „am Bach südlich des Tals“.
Die Gründung des Dorfes geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit errichteten die Benediktiner dem Sankt Gregorius eine Kirche und begannen mit der Rodung sowie der Einebnung des Gebietes um das Land urbar zu machen. Im 13. Jahrhundert zählten zu den Gemeinden des Sankt Gregrorius Tals die Stadt Münster und 9 andere Dörfer, darunter Sondernach.
Nach der französischen Revolution 1789, erlangten 9 Dörfer schrittweise ihre Unabhängigkeit, jedoch gestattet ein Teilungsverfahren der Stadt Münster, sowie den Dörfern von Breitenbach und Luttenbach, weiterhin die Nutzung großer Weide- und Waldflächen auf dem Gemeindegebiet von Sondernach.
Das Dorf wird während der Schlacht um Metzeral im Juni 1915 völlig zerstört.
Sehenswertes und Ausflugsziele
Die katholische Kirche genannt „der Emm"
Die Kirche der Emm, eine Gedenkkirche, wurde auf dem Standort der früheren 1915 zerstörten Kapelle errichtet. Sie ist den, in den Vogesen während des ersten Weltkrieges gefallenen Soldaten, gewidmet; unter anderem der Opfer der Schlacht um Metzeral. Die Kirche wurde 1931 eingeweiht.
Die protestantische Kirche
An 16. Mai 1900, wird die Kapelle von Emm vollständig dem Katholizismus gewidmet. Die Gemeinde beschließt daher den Bau einer protestantischen Kirche, diese wurde am 22. September 1901 eingeweiht. Da während des ersten Weltkriegs nur der Glockenturm unbeschädigt blieb, aber das Kirchenschiff hingegen völlig zerstört wurde, wurde sie Ende 1924 wieder aufgebaut.
Das Anne-Aymone Karree
Am Ortseingang befand sich früher die von dem Industriellen Immer-Klein erbaute Villa mit ansehnlichem umliegendem Park. Nach der Zerstörung der Villa im ersten Weltkrieg verwilderten die Anwesen vollkommen. So beschloss man daraus eine Parkanlage zu machen. Auf Bitten des Bürgermeisters erklärte sich die Präsidentengattin Anne-Aynome Valéry Giscard d'Estaing bereit, während ihres Besuches in Sondernach 1976, der Parkanlage ihren Namen zu geben.
Heute wird der Park zu Veranstaltungszwecken genutzt, unter anderem im Sommer, für das Dorffest.
Tourismus
Winter Ski Gebiet des Schnepfenried, Wanderstrecken.
Veranstaltungen
Erster und dritter Samstag im Februar : Rodelnächte am Platzerwasen.
Zweiter Samstag im Februar: freestyle Tag bei Wintersport Station am Schnepfenried.
Erster Samstag im August : Dorffest mit Wagenumzügen und Feuerwerk.