Muhlbach-sur-Munster

Entdecken Sie das Schlitt Museum
Einwohnerzahl : 773 (Quelle INSEE 2006)
Fläche : 788 ha

Geschichtlicher Überblick

Das Dorf verdankt seinen Namen dem Bach der am südlichen Hang des Tannkœpflé entspring und der seinerseits seinen Namen einer Mühle verdankt. Die Gründung des Dorfes Muhlbach geht auf das Jahr 896 zurück. 1068, weiht der Bischof von Basel eine dem Heiligen Bartholomäus geweihten Kirche ein, sie ersetzt das 896 erbaute Kirchenhaus. Die Pfarrgemeinde wird 1316 autonom. 1559, im Anschluss an die Amtszeit des Vikars von Muhlbach, tritt die überwiegende Mehrheit der Bewölkerung der protestantischen Reform bei. Im selben Jahr wird die erste Schule eröffnet . Sie empfing nicht nur die Kinder von Muhlbach, sondern auch die von drei umliegenden Dörfern. Von 1628 bis 1675 erlebt das Dorf die aufeinander folgenden Invasionen der kaiserlichen Armeen, der Franzosen, der Schweden und der Lothringer.

Unter der Herrschaft Ludwig des 14. wird der katholische Glauben schrittweise wieder eingeführt. 1704 werden beide Konfessionen offiziell in den Gemeinden des Sankt-Grégorius Tal anerkannt. Im Jahre 1728, wird die Kirche zur Simultankirche oder "Simultaneum" genannt umfunktioniert. Mit der Angliederungdes Elsass an Frankreich, verlieren die Dörfern des Tals einige ihrer Rechte und Privilegien. Es werden Prozesse gegen die königliche Verwaltungsbehörde angestrengt und eine Abordnung begibt sich nach Versailles. Die französische Revolution führt zur Auflösung der Gemeindegemeinschaft des Tals und ,wie alle anderen Dörfer des Tals, wird Muhlbach eine eigenständige Gemeinde . Die Aufteilung der Allmende erfolgt erst im Jahre 1847.

Nach dem ersten Weltkrieg, gleicht das Dorf einem einzigen Trümmerhaufen, es wird nach und nach wieder aufgebaut.

Sehenswertes und Ausflugsziele

Museum der Schlittage und der Holz verarbeitenden Berufe

Dieses 1972 gegründete Museum, befindet sich in der rue de la Gare und lässt die altüberlieferten Techniken der Holzverarbeitung und des Holztransports mit Schlitten wieder aufleben.

Ursprünglich befand sich das Museum hinter der protestantischen Kirche, ist aber seit 1997 in einem eigens von der Gemeinde dafür erbauten Haus untergebracht.

Tel.: 0033 3 89 77 61 08 (Rathaus ) oder 0033 3 89 77 69 46 für Gruppenreservierungen . Geöffnet von Juli bis August von 10.00 bis 12.00 und von 14.00 à 18.00. Führungen von Gruppen ganzjährig auf Anfrage.

Die Kirchen

Die protestantische Kirche stammt aus dem Jahre 1930. In Münster aufbewahrte Archiv Dokumente von 1068, bezeugen die frühere Existenz eine dem Heiligen Bartholomäus gewidmeten Kapelle. 1559, wird die Kapelle in eine Pfarrkirche umgewandelt. Sie wird vergrößert und zum protestantischen Gotteshaus. Von 1727 bis 1915, wird sie von beiden Konfessionen gleichzeitig genutzt aber während der Kämpfe um Metzeral zerstört. Das Bauwerk wird daraufhin am genauen Standort der früheren Kapelle wieder aufgebaut und am 4. Januar 1930 eingeweiht. Von da an wird sie ausschließlich von der protestantischen Gemeinde genutzt.

1918, beschließt die Gemeinde ebenfalls eine imösterreichischen Neo-Barockstil geprägten katholische Kirche zu errichten. Sie wird am 26. Mai 1929 dem Heiligen Bartholomäus geweiht.

Spaziergänge

Muhlbach befindet sich an der RD310 die Zufahrtsstraße die zum Wintersportgebiet des Gaschney führt, es ist zugleich Eingangstor zur Kammstraße und Ausgangspunkt zahlreicher Tagesausflüge und Wanderungen in das Hohneck Massiv .

·         Entdeckungspfad (ab dem Rathaus).

·         Markierte Wanderwege des Vogesenclub Vereins (ab der evangelischen Kirche) führen zum Braunkopf, Gaschney, Hohneck, zum See von Schiessrothried, zu den hochgelegenen Weiden , usw.

·         Rundgang (ab dem Fußballplatz): er führt zum Ilienkopf und weiter nach Metzeral über die Steinbrüche zurück nach Muhlbach.

·         Historischer Rundgang des Gaschney-Reichackerkopf 1914-1918.Tauchen Sieein, in ein in den Vogesen einzigartiges Labyrinth an Blockhäusern, Bunkern aller Art, von Schützengräben, von deutschen und französischen Tunnel- und Grabenkonstruktionen in das alltägliche Grauen dieses Kriegschauplatzes. (Infoheftchen dazu beim Fremdenverkehrsamt Münster oder downloaden auf www.cc-vallee-munster.fr)

·         Fahrradwege

·        Mountainbike-Touren