Hohrod und angrenzendes Gebiet Hohrodberg
Erholungsort und Aussichtsterrasse zum Tal
Einwohnerzahl : 349 (Quelle INSEE 2006)
Fläche : 549 ha
Geschichtlicher Überblick
Der Name der Ortschaft Hohrod wird erstmals 1244 unter der Bezeichnung , « Hohenroth », die hochgelegene, brachliegende Weide, erwähnt. Die Wortherkunft ist eindeutig : es bedeutet der gerodete und urbar gemachte Berg. Die Geschichte von Hohrod ist eng mit der Gemeinschaft der Gemeinen des Münstertals verbunden.
Die Örtlichkeit Hohrodberg tritt erst 1744-1787 namentlich in Erscheinung. Das Dorf wird während des ersten Weltkrieges stark beschädigt. Die vom 20. Juli bis 15. oktober 1915 andauernde Schlacht um den Linge-Schratzmaennele-Baerenkopf, spielt sich vornhemlich auf diesem Gebiet ab.
Die hochglegene Lage des Hohrodberg (durchschnittlich 800 m) brachte ihm den Beinamen «Aussichtsterrasse zum Tal » ein.
Sehenswertes und Ausflugsziele
Der Lingenkopf
Auf den Anhöhen vom Hohrodberg, in Richtung d’Orbey, erinnert ein Mahnmal an die schweren Kämpfe die dort stattfanden und das Leben von 15000 französischen Gebirgsjägern forderten. So ist es kein Zufall , wenn dieses Schlachtfeld den Namen « Tombeau des chasseurs » Jägerfriedhof trägt.Das Lingenkopf Museum und das angrenzende Schlachtfeld aus dem ersten Weltkrieg mit ihrer komplett erhaltene Schützengrabenlinie, wo jeder Quadratzentimer an das Opfer von 20 000 französischen und deutschen Soldaten erinnert, ist von April bis November von 09.00 bis 12.30 und 14.00 bis 18.00 geöffnet. Website : www.linge1915.com
Ebenfalls sehenswert : der nahegelegene deutsche Soldatenfriedhof.
Das weisse Kreuz
Dieses Kreuz erinnert daran, dass am 7. januar 1945 an dieser Stelle ein english-kanadischer Jagdbomber abstürzte. Die Opfer des Flugzeug-Absturzes wurden auf dem Militärfriedhof bei Münster bestattet. Der Zugang erfolgt über den Rundgang zum Wahlenstall (point de départ à l’abri pour les promeneurs du Wahlenstall ???).
Der Buntsandsteinbruch vom Schratzmaennele
Diese Steinbrüche wurden bereits ab dem 19. Jahrhundert angelegt und dienten unter anderem der Förderung von Baumaterial bei der Errichtung der protestantichen Kirche in Münster. Währen der Schlacht am Linge-Schratzmaennele-Barrenkopf, waren die französischen Gebirgsjäger gezwungen ,unter feindlichlem Beschuss, die steilen Hänge des Schratzmaennele hinaufzuklettern und die Steinbrüche zu stürmen. An der Felsenwand sind noch heute unzählige Einschusslöcher zu sehen. Der Sage nach, trägt der Hügel den Namen eines Trolls der dort lebt .
Circuits touristiques
Touristische Rundwege des Rosskopf und des Katzenstein, ab dem Rathausplatz in Hohrod. Touristischer Rundweg des Barrenkopf, ab Parkplatz des Hohrodberg rechts vom Hotel Aqua Viva. Panorama Rundgang des Hohrodberg, ab dem "Schneiden" Weg rechts vom Hotel Panorama. Pfad des « 5 pfennigweg », ab Walsbach in Münster führt dieser Weg direkt zum Hotel Panorama.
Ein kleiner Wanderführer mit detaillierte Streckenbeschreibung wurde dazu von der Gemeinde herausgegeben (erhältlich beim Fremdenverkehrsamt oder beim Rathaus in Hohrod). Der historsiche Rundgang des Hohrodberg- Le Linge 1914/1918. Dieser Rundweg lässt Sie durch die Kulissen der Schlacht am Lingenkopf wandeln und gibt Einblicke in die Hintergründe und den Hergang dieser menschlichen Tragödie (Informationsbrochüre dazu beim Fremdenverkehrsamt in Münster oder beim Rathaus in Hohrod ; Download auf : www.valleemunster.eu/catalogues.htm )